Professionelle Adress-Recherche
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Projekt/Thema:
SW-Anwendungen:
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Konzeption und Entwicklung einer unternehmensinternen Software zur professionellen Adress-Recherche
Borland Delphi 5.0 (7.0), Oracle 8i (9i), MS SQL Server 2000
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Das Konzept
Das Ziel des Projektes bestand darin, eine unternehmensinterne Lösung zu erstellen, die dem Anwender eine professionelle Adress-Recherche auf Basis vorhandener Daten und vorgegebener Kriterien sowie die Option der Einspielung und Aktualisierung dieser Daten ermöglicht. Dabei war vorgehesen, Textdateien als Datenquellen zu analysieren, diese zu filtern und in Datenbanken zu verarbeiten, um einen Datenbestand für die Weitergabe und Recherche an auf diesem Gebiet spezialisierte Firmen wie zum Beispiel Schufa zu erhalten. Geprüfte und korrigierte Daten werden von diesen Unternehmen wieder zurückgegeben, um die Datenbestände der Fa. HOIST AG als Kreditverwaltungsunternehmen zu aktualisieren. Hierzu war im Rahmen des Projektes vorgesehen, die Daten unter Einsatz modernster Analyse- und Filtertechnologie einzuspielen.
In enger Zusammenarbeit mit dem IT-Manager des Auftraggebers wurde zunächst ein Detail-Konzept der zu erstellenden Lösung erarbeitet und geprüft. Hierzu wurden alle relevanten Projekt-Daten und -Spezifikationen gesammelt, auf deren Basis die Gesamt-Architektur der Software-Lösung sowie das entsprechende Datenmodell entworfen wurden. Als Datenbank-Plattform wurde das RDBMS-System Oracle 8i gewählt in Verbindung mit MS SQL Server 2000 als System für die Speicherung und Verarbeitung temporärer Daten. Nach diesem ersten Schritt wurde das Datenmodell weiter verfeinert und die Masken der zu erstellenden Lösung sowie ein detaillierter Programmablauf entworfen. Hierzu wurden intern Tools wie etwa Rational Rose für die Erstellung des Datenmodells eingesetzt.
Die Planung
Nachdem das Konzept des Projektes fertiggestellt wurde, ging es in einem weiteren Schritt um die Planung. In dem Zusammenhang war vorgesehen, zunächst den ersten Teil des Projektes, die Erstellung von Textdateien auf Basis vorhandener Eigendaten des Auftraggebers sowie vom Anwender vorgegebener Kriterien zu realisieren und dann den zweiten Teil, die Filterung und Einspielung der Daten, welche von den auf Adress-Recherche spezialisierten Unternehmen wie zum Beispiel Schufa zurückgegeben werden, umzusetzen. Als Entwicklungssystem wurde Borland Delphi in der Version 5.0 ausgewählt, da dieses System bereits seit längerer Zeit beim Auftraggeber eingesetzt wird.
Anhand des Detail-Konzeptes wurde ein Projekt-Umsetzungsplan erstellt und geprüft.
Die Umsetzung
Im Rahmen der Umsetzung wurde zunächst das Design der zu erstellenden Applikation mit Borland Delphi 5.0 kreiert. Hierzu wurden alle relevanten Masken und Formulare für die Ein- und Ausgabe von Daten erstellt. In dem nächsten Schritt wurden die Datenbanken in das Projekt eingebunden. Nachdem dies fertiggestellt wurde, ging es um die eigentliche Programmierung der Verarbeitungsroutinen anhand des zuvor entwickelten Programmablaufs. In diesem Zusammenhang wurde die Applikation intern in mehrere Units aufgeteilt, um eine transparente Struktur des Programms zu gewährleisten.
Nachdem auch der Programm-Teil entwickelt wurde, wurden die Abläufe geprüft und weiter verfeinert. Insbesondere wurde auch der zweite Teil des Projektes, die Einspielung der Daten, umgesetzt.
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Die Tests
Nach Fertigstellung der Adress-Recherche-Applikation erfolgten die ersten Tests. Neben Detail-Tests der einzelnen Programm-Abläufe wurde vor allem auch die Korrektheit der Daten geprüft. Ebenso wurde ein großer Wert darauf gelegt, dass die Verarbeitung mit einer entsprechend hohen Performance stattfindet. Hierzu wurden vor allem Live-Tests in der IT-Umgebung des Auftraggebers durchgeführt. Anhand der so gewonnenen Erkenntnisse konnte das Programm auf die Bedürfnisse des Kreditverwaltungsunternehmens noch individueller angepaßt werden. Zum Schluß erfolgte der Echteinsatz, der auch sofort alle Anforderungen des Projektes erfüllte.
Die Dokumentation
Ergänzend zu dem praktischen Teil des Projektes wurde mit der Erstellung einer umfangreichen Dokumentation, sowohl auf der Entwickler-Ebene (Quellcode-Dokumentation) als auch auf der Anwender-Ebene ("Programm Guide") begonnen. Dabei wurde sehr darauf geachtet, dass das gesamte Projekt umfassend, verständlich und vor allem transparent dokumentiert wird, um eine anschließende Weiterentwicklung der Applikation zu ermöglichen.
Die Technik
Um auf Datenbanksysteme des Auftraggebers zugreifen zu können, kam vor allem die VPN-Netzwerktechnik in Verbindung mit einer Standleitung zum Einsatz. Dies ermöglichte die Entwicklung der Adress-Recherche-Anwendung in der vorgegebenen IT-Infrastruktur wie auch die anschließend durchgeführten Tests.
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Börsen-Informations- und Handelssystem, Portfolioverwaltung
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Projekt/Thema:
SW-Anwendungen:
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Idee, Planung, Konzeption, Entwicklung und Rollout eines sehr umfangreichen Börsen-Informations- und Handelssystems sowie einer Portfolioverwaltung
Borland Delphi 5, Borland Delphi 7 und 2006 Paradox 7 SQL Server 2000 und SQL Server 2005 Oracle 9i, Oracle 10g
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Das Konzept
Die Idee von BITS - Börsen-Informations- und Trading-System stammt aus dem Jahr 2001, in dem auch erste Entwicklungen zu diesem umfangreichen Produkt durchgeführt wurden. Es wurde ein Konzept für eine ganzheitliche Portfolio- und Vermögensverwaltung auf Basis der Chartanalyse von Aktien, Aktienindizes etc. aufgestellt, mit dem Ziel, Ein- und Ausstiegssignale für die an den internationalen Börsen gehandelten Wertpapiere zu generieren und dies auch mit Hilfe sogenannter mechanischer Handelssysteme konsequent zu verfolgen. Als Endprodukt sollte ein Tool entstehen, welches institutionelle wie auch vermögende private Investoren in die Lage versetzt, Kursentwicklungen von Wertpapieren professionell zu analysieren und in Folge dessen auf kurzfristige wie auch mittel- und langfristige Marktentwicklungen zu reagieren. Ebenso sollte es möglich sein, mit Hilfe dieser Anwendung Trading-Statistiken und weitere umfangreiche Auswertungen im Zusammenhang mit einer effizienten Portfolioverwaltung zu erstellen. Das Tool sollte schließlich über eine genormte Datenschnittstelle auf Basis des XML-Formats verfügen und auf gängigen Datenbank-Systemen einsetzbar sein - hier insbesondere Paradox in der kleinsten Ausbaustufe und Oracle sowie SQL-Server im professionellen Bereich.
Die Planung
Um das Produkt auf höchster technischer Ebene umsetzen zu können, wurde die Struktur der Endbenutzer-Software wie auch einzelner Komponenten im Detail geplant, um eine höchstmögliche Effizienz und Wiederverwendbarkeit der Module erreichen zu können. Bei der Planung wurde vor allem großer Wert auf Skalierbarkeit des Systems gelegt. So sollte es auf unterschiedlichen Datenbanksystemen einsetzbar sein, je nach Bedarf.
Um die einzelnen Module effizient und für den Benutzer komfortabel realisieren zu können, wurde eine Liste der Features und Komponenten zusammengestellt, die es zu entwickeln galt. Darunter sollte eine Chartkomponente mit umfangreicher Funktionalität eine zentrale Rolle einnehmen. Hieraus sollte schließlich eine Klassenhierarchie resultieren, um beispielsweise Ein- und Ausstiegssignale visuell darstellen zu können. Als Plattform bot sich in diesem Zusammenhang das VCL-Modell (Visual Components Library Modell) von Delphi an.
Um eine hohe Leistung des Endbenutzer-Systems gewährleisten zu können, mußten auch datenbankspezifische Komponenten mit Abfragemechanismen detailliert geplant werden, um Daten in Sekundenschnelle auswerten zu können, beispielsweise die Berechnung sogenannter technischer Indikatoren einzelner Wertpapiere auf Basis von Kursdaten.
Die Umsetzung
Nach Entwicklung einzelner Komponenten der Software-Architektur (Chartkomponente, Visualisierung der Signale, DB-Komponenten) wurde die erste Version der Anwendung, welche im Herbst des Jahres 2001 entstand, mit Hilfe des Entwicklungssystems Delphi 5 auf einer Paradox-Datenbank umgesetzt. Später erfolgten Anhebungen auf folgende Datenbanksysteme:
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Oracle 9i
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Oracle 10g
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SQL Server 2000
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SQL Server 2005
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Das System wurde in den Jahren 2002 bis 2005 ständig weiterentwickelt und verbessert. Schließlich wurde das System je nach Zielgruppe in verschiedene Versionen aufgeteilt: Aktienhandel, Derivatehandel, Profi-Version mit allen verfügbaren Komponenten und Modulen. Im Jahre 2003 enstand das Release 4.00 von BITS Professional Trader mit folgenden Features:
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Info-Datenbank mit ca. 1300 Einträgen (Aktien, Indizes, Futures etc.)
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Hinzufügen beliebiger Wertpapiere
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Kursaktualisierung via Web-Interface (Server- und Client-Version) und über Datenprovider (IS.Teledata AG (ehemals OnVista Technologies GmbH) / Reuters, nur Server-Version)
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leistungsfähiges Chart-Modul mit automatischer Aktualisierung und Realtime-Charts (nur Server-Version)
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Verschiedene Chartarten (Linienchart, Balkenchart, HL-Chart, Candlestick-Chart, Treppenchart)
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Verschiedene Chartauflösungen und Zeitfenster (1 Min, 2 Min, 5 Min, ..., Daily)
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Chart-Zeichenfunktion (zum Beispiel zum Einzeichnen von Trendlinien)
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Automatische Erkennung von Widerstands- und Unterstützungsmarken (Darstellung erfolgt in Form von Linien im Chart)
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Erkennung und Darstellung von Candlestick-Patterns/-Formationen (Kerzenchart-Muster)
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Bewährte OHCL-(Open High Low Close-)Trendphasen-Analyse mit/ohne Autokorrektur
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Weitere Trendphasen-Analyse-Funktionen mit Hilfe des AROON- oder MACDIndikators
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Kanalanalyse-Funktionen (mit Hilfe sogenannter Kanalindikatoren wie Bollinger Bands, Envelopes etc.)
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sogenannte Composite-Farbspektrum-Analyse
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Analyse der Überkauft/Überverkauft-Marktzustände
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Analyse der Überkauft/Überverkauft-Bereiche mit Hilfe des sogenannten Williams %R Indikators
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"Index und Stock Scanning" (automatisches Suchen von Werten, die bestimmten einstellbaren Kriterien wie etwa Bodenbildung, bestimmter prozentualer Kursverlust in den letzten 7, 14, 30 oder 60 Tagen etc. entsprechen)
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umfangreiche Pivot-Funktionen
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Indikatoren-Rechner mit über 70 verschiedenen Indikatoren
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Signal-Datenbanken
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optimierte Strategien für profitables Positionen- und Intraday-Trading (Kauf- und Verkaufsignale werden so früh wie möglich erkannt und generiert, versehen mit Limit- und angepaßten Stop-Loss-Marken)
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bis zu fünf benutzerdefinierte Handelssysteme (Einstellung erfolgt über Parameter)
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sogenannter Signal-Tester mit akkust. Ton zum Erzeugen von Test-Signalen
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frei definierbare Candlestick-Formationen (Kerzenchart-Muster)
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Trading-Datenbank zum Protokollieren von ausgeführten Transaktionen umfangreiche Statistik-Funktionen (Gewinn-/Verlustberechnung, Umsätze, Transaktionskosten etc.
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Realtime-Trader-Matrix mit sogenannten sich selbst aktualisierenden Push-Kursen (nur Server-Version)
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Realtime-Intraday-Charts und -Signale ohne Zeitverzögerung (nur Server-Version)
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Watchlist-Funktion für jeden Wert in der Info-Datenbank
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umfangreiche Filterfunktionen nach Wertpapierarten (DAX-, MDAX-, SDAX-, TecDAX-Aktien, ...)
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integrierter Web-Browser
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Backup-Funktion für die Datensicherung und zum Wiederherstellen der Daten
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In den Jahren 2004 und 2005 wurden eine weitere Version BITS Expert Trader sowie zahlreiche begleitenden Utilities für das System entwickelt.
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Die Versionen der BITS-Produktreihe werden seit 2002 bei zahlreichen institutionellen Kunden (Portfolioverwalter, Wertpapierhandelsbanken, Fondsgesellschaften) sowie vermögenden Privatkunden eingesetzt.
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